Als eines der ersten Gebäude nach der Wende wurde das ehemalige Kanzleihaus in unmittelbarer Nachbarschaft zu Stallhof und Residenzschloss im heute denkmalgeschützten kulturhistorischen Zentrum der Dresdner Altstadt 1997 wiederaufgebaut.
Um das Haus für die Öffentlichkeit zugänglicher zu machen, wurde das heutige Haus der Kathedrale nach nur 20 Jahren Nutzung ab 2019 von uns saniert und umgebaut. Das Haus vereint verschiedene Nutzungen des Bistums Dresden-Meißen wie den Bischofssitz und die Verwaltung, Wohnungen und Gästewohnungen, Gemeinde- und Jugendräume der Hofkirche sowie diverse öffentliche Veranstaltungsräume, die auch für externe Veranstaltungen genutzt werden können.
In sieben Teilbaumaßnahmen wurden diese Nutzungen im laufenden Betrieb zugunsten eines Nebeneinanders von öffentlichen, halböffentlichen und privaten Einheiten neugeordnet und erweitert. Dafür wurden die Raumfassungen der Veranstaltungsräume neu gestaltet, eine lichterfüllte Kapelle als geschützten Ort des Gebets in der Mitte des Hauses verortet und ein dunkler Flur zur neuen Bibliothek umgewandelt.
Der Hof, zu dessen Wandelgang sich alle ebenerdigen Nutzungen öffnen, ist jetzt eine halböffentliche, städtische Begegnungs- und Veranstaltungsfläche. Die ehemalige KFZ-Zufahrt dient als neuer Haupteingang und richtet das Haus der Kathedrale dadurch zur Öffentlichkeit der belebten Schloßstraße aus.
Preise:
Architekturpreis des BDA Sachsen 2024 Anerkennung
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Bearbeitung: 2017 – 2021
Bauherr: Bistum Dresden – Meißen
Leistungen: Objektplanung Gebäude, Möbelplanung, Leitsystem, Innenausbau, Umzugsmanagement
Fotos: Brigida González