Wettbewerb: Theater-Karrée Postplatz Dresden

Zentrale Idee des Entwurfs ist die Entwicklung eines flexiblen Gebäudes, welches vielfältige Nutzungen zulässt, auf den Ort eingeht und dennoch mit seiner Eigenständigkeit eine neue Adresse am Platz in unmittelbarer Nähe des Schauspielhauses bildet – das Theater–Karrée. Das Volumen des Theater-Karrées folgt der Geometrie des konischen Grundstückszuschnittes zwischen Malergässchen und Postplatz und bildet mit seinen sechs oberirdischen Geschossen die Platzkante zwischen Zwingerforum und Schauspielhaus. Die Platzfassade wird betont und freigestellt durch die zurückspringenden beiden oberen Etagen der Fassaden zur Theaterstraße und zur Schweriner Straße. 

Sie folgen der Geometrie des hexagonalen Innenhofs und gliedern damit das Volumen aus der Blickrichtung Theaterstraße / Schweriner Straße und reagieren damit auf die Traufe und Höhe des Schauspielhauses. Somit wird ein Kopfbau und Schwerpunkt zum Platz formuliert. Im Gebäudeinneren weitet sich der Innenhof im oberen Geschoss zugunsten von zwei Dachterrassen auf, von denen auch der Aufgang auf das intensiv begrünte Dach in Richtung Postplatz erfolgt.

Bearbeitung: 2021
Bauherr: privat
Leistungen: 2-Stufiges Werkstattverfahren, Bearbeitung für Schubert + Horst Architekten




In der dargestellten Grundrisslösung gehen wir von einem Ankermieter und der Adressbildung am prominenten Postplatz aus.
Die Erschließung erfolgt über ein zum Postplatz hin ausgerichtetes, doppelgeschossiges Foyer und die anschließenden Treppenkerne. Vom Foyer ist der sechseckige Hof über die großzügig geöffneten Fassaden begehbar. Der Innenhof entwickelt sich auf zwei Etagen nach oben, sodass die erste Etage zum Beispiel eine Konferenz- und Veranstaltungsebene mit Terrasse aufnehmen kann. Die Räume folgen dabei der verlängerten Form des Hexagons.
Im Erdgeschoss sind ebenfalls exemplarisch verschiedene Laden- und Büroeinheiten dargestellt. Der Postplatz wird vorzugsweise durch Gastronomie belebt.
Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt von der Theaterstraße am geplanten Erweiterungsbau des Ordnungsrathauses. An der Fassade zum Malergässchen liegt ein ebenerdiger zentraler Fahrradraum, von dem auch die Erschließungskerne erreichbar sind. Hier befindet sich ebenfalls der Müllaufzug für den zentralen Müllraum im Untergeschoss. (Grundrisse EG & 1. OG)
In der dargestellten Grundrisslösung gehen wir von einem Ankermieter und der Adressbildung am prominenten Postplatz aus. Die Erschließung erfolgt über ein zum Postplatz hin ausgerichtetes, doppelgeschossiges Foyer und die anschließenden Treppenkerne. Vom Foyer ist der sechseckige Hof über die großzügig geöffneten Fassaden begehbar. Der Innenhof entwickelt sich auf zwei Etagen nach oben, sodass die erste Etage zum Beispiel eine Konferenz- und Veranstaltungsebene mit Terrasse aufnehmen kann. Die Räume folgen dabei der verlängerten Form des Hexagons. Im Erdgeschoss sind ebenfalls exemplarisch verschiedene Laden- und Büroeinheiten dargestellt. Der Postplatz wird vorzugsweise durch Gastronomie belebt. Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt von der Theaterstraße am geplanten Erweiterungsbau des Ordnungsrathauses. An der Fassade zum Malergässchen liegt ein ebenerdiger zentraler Fahrradraum, von dem auch die Erschließungskerne erreichbar sind. Hier befindet sich ebenfalls der Müllaufzug für den zentralen Müllraum im Untergeschoss. (Grundrisse EG & 1. OG)
Fassaden:
Die Fassade entwickelt sich in Anlehnung an den Fassadenaufbau des Schauspielhauses aus der Addition von einzelnen vertikalen und horizontalen Schichten. Horizontale Simse gliedern den Baukörper und bilden die Geschossigkeit ab. Die Fenster variieren in Ihrer Teilung in den verschiedenen Etagen. Mehrfach gefaltete horizontale Stürze bilden die Faltung des Grundrisses in der Fassade ab. Der obere Gebäudeabschluss erfolgt durch ein ebenfalls gefaltetes Traufgesims. (Ansicht Postplatz)
Fassaden: Die Fassade entwickelt sich in Anlehnung an den Fassadenaufbau des Schauspielhauses aus der Addition von einzelnen vertikalen und horizontalen Schichten. Horizontale Simse gliedern den Baukörper und bilden die Geschossigkeit ab. Die Fenster variieren in Ihrer Teilung in den verschiedenen Etagen. Mehrfach gefaltete horizontale Stürze bilden die Faltung des Grundrisses in der Fassade ab. Der obere Gebäudeabschluss erfolgt durch ein ebenfalls gefaltetes Traufgesims. (Ansicht Postplatz)
Piktogramm Fassadenentwicklung
Piktogramm Fassadenentwicklung
Materialität:
Fenstersimse und Traufsims sind aus Rochlitzer Porphyr, die anderen Bauteile aus Beton mit Natursteinvorsatz. Markisoletten vor den Obergeschossen gewährleisten den Sonnenschutz, geben dem Baukörper weitere Plastizität und ein spielerisches Element.

Rückbaubarkeit:
Gebäude und Fassade werden aus kleinformatigen Fertigteilen errichtet und gewährleisten damit einen hohen Vorfertigungsgrad, Trennbarkeit und Rückbaubarkeit.
Materialität: Fenstersimse und Traufsims sind aus Rochlitzer Porphyr, die anderen Bauteile aus Beton mit Natursteinvorsatz. Markisoletten vor den Obergeschossen gewährleisten den Sonnenschutz, geben dem Baukörper weitere Plastizität und ein spielerisches Element. Rückbaubarkeit: Gebäude und Fassade werden aus kleinformatigen Fertigteilen errichtet und gewährleisten damit einen hohen Vorfertigungsgrad, Trennbarkeit und Rückbaubarkeit.
Schnitt Gebäude und Innenhof
Schnitt Gebäude und Innenhof
Ansicht Theaterstraße
Ansicht Theaterstraße
Ansicht Schweriner Straße
Ansicht Schweriner Straße
Ansicht Malergässchen
Ansicht Malergässchen
Nachhaltigkeit:
Die Betondecken im Gebäude erhalten eine Bauteilaktivierung für Heizung oder Kühlung – über Sonden beziehungsweise das Fernwärmenetz der Drewag.
Die Markisen schützen die Innenräume vor direkter Sonneneinstrahlung und unterstützen so das System der Bauteilaktivierung auf einfache Art und Weise.
Die intensiv begrünten Dachflächen reduzieren den Anteil der versiegelten Grundstücksfläche. Auf den nicht begrünten Dachflächen können zudem Solarkollektoren aufgestellt werden. Auch die Terrassen und der Innenhof können intensiv begrünt werden.
Helle Materialien und das Grün der Dachflächen und Terrassen mindern das Aufheizen der Fassade und des Postplatzes.
Die Trennwände in den Büroeinheiten werden als raumhohe, segmentierte, remontierbare Vollwandelemente aus Holzfasern vorgeschlagen, welche die Anforderungen an den Schallschutz, den Brandschutz und das hohe Maß an Flexibilität erfüllen.
Durch die Skelettbauweise des Tragwerks kann die Raumstruktur des Gebäudes angepasst werden und so zukünftigen Nutzungen und Anforderungen gerecht werden.

Vier Erschließungskerne mit Treppen und Aufzügen gewährleisten die vertikale Erschließung und Entfluchtung der Etagen und gliedern die Grundrisse in Brandschutz-Einheiten bis 400 m2.
Die Position der festen Sanitär- und Erschließungskerne wurde so gewählt, dass in den Büro-Geschossen 1-5 möglichst jede Büro-Organisationsform möglich ist. So sind hier Einheiten von 200 m2 bis 2000 m2 denkbar, die an die Bedürfnisse der zukünftigen Mieter angepasst werden können.
Das gewählte Raster von 1,35 m hat zudem den Vorteil, dass es sich mit einem Stellplatzraster gut kombinieren lässt (2 Stellplätze mit Stütze).
Die Gebäudeflügel lassen mit vierzehn bis sechzehn Metern Tiefe und beidseitiger Belichtung sowohl Großraumbüros bzw. eine freie Möblierung (New Work), zweibündige Gruppenbüros, sowie Kombibüros mit Mittelzone zu. Die dienende Mittelzone kann Büro-Infrastruktur wie Teeküchen, Kopierräume, Lagerräume oder ähnliches aber auch offene Kommunikationszonen beherbergen.
(Fassadenschnitt und Ansicht)
Nachhaltigkeit: Die Betondecken im Gebäude erhalten eine Bauteilaktivierung für Heizung oder Kühlung – über Sonden beziehungsweise das Fernwärmenetz der Drewag. Die Markisen schützen die Innenräume vor direkter Sonneneinstrahlung und unterstützen so das System der Bauteilaktivierung auf einfache Art und Weise. Die intensiv begrünten Dachflächen reduzieren den Anteil der versiegelten Grundstücksfläche. Auf den nicht begrünten Dachflächen können zudem Solarkollektoren aufgestellt werden. Auch die Terrassen und der Innenhof können intensiv begrünt werden. Helle Materialien und das Grün der Dachflächen und Terrassen mindern das Aufheizen der Fassade und des Postplatzes. Die Trennwände in den Büroeinheiten werden als raumhohe, segmentierte, remontierbare Vollwandelemente aus Holzfasern vorgeschlagen, welche die Anforderungen an den Schallschutz, den Brandschutz und das hohe Maß an Flexibilität erfüllen. Durch die Skelettbauweise des Tragwerks kann die Raumstruktur des Gebäudes angepasst werden und so zukünftigen Nutzungen und Anforderungen gerecht werden. Vier Erschließungskerne mit Treppen und Aufzügen gewährleisten die vertikale Erschließung und Entfluchtung der Etagen und gliedern die Grundrisse in Brandschutz-Einheiten bis 400 m2. Die Position der festen Sanitär- und Erschließungskerne wurde so gewählt, dass in den Büro-Geschossen 1-5 möglichst jede Büro-Organisationsform möglich ist. So sind hier Einheiten von 200 m2 bis 2000 m2 denkbar, die an die Bedürfnisse der zukünftigen Mieter angepasst werden können. Das gewählte Raster von 1,35 m hat zudem den Vorteil, dass es sich mit einem Stellplatzraster gut kombinieren lässt (2 Stellplätze mit Stütze). Die Gebäudeflügel lassen mit vierzehn bis sechzehn Metern Tiefe und beidseitiger Belichtung sowohl Großraumbüros bzw. eine freie Möblierung (New Work), zweibündige Gruppenbüros, sowie Kombibüros mit Mittelzone zu. Die dienende Mittelzone kann Büro-Infrastruktur wie Teeküchen, Kopierräume, Lagerräume oder ähnliches aber auch offene Kommunikationszonen beherbergen. (Fassadenschnitt und Ansicht)